Markisenstoffe

Markisen und Sonnensegel – Vielfalt der Markisenstoffe

Gelenkarmmarkise oder Sonnensegel, Acryl oder Polyester für den Stoff? Unterschiede und Vorteile beim Schutz für Balkons und Terrassen erfahren Sie hier.

Markisen und Sonnensegel in verschiedenen Varianten

Sonnensegel und Markisen haben die Aufgabe, einen Wohnbereich zu schützen, der wie kein anderer vom Wetter beeinflusst wird. Lange Aufenthalte auf Balkons und Terrassen wären sonst auf Bedingungen beschränkt, die nur selten vorkommen. Auch wenn der Anspruch meist derselbe ist, nämlich Schutz vor Sonne, Wetter und Blicken, stellen sich die Anforderungen unterschiedlich dar. Dieser Umstand bezieht sich sowohl auf die Art der Bedienung von Sonnensegel oder Markise, als auch auf die Witterungsbedingungen vor Ort.

 

Art der Bedienung

Unter „Bedienung“ fasst man im Allgemeinen alle Voraussetzungen zusammen, die das Positionieren vom Stoff der Markisen und Sonnensegel ermöglichen. Bei einer Balkonumrandung mag sich das noch von allein ergeben, aber welche Art von Markise ist für die relativ freie Fläche einer Terrasse geeignet und welche für  einen Balkon, der seitlich geschlossene Begrenzungen besitzt? Wie das Beispiel mit der Umrandung bereits andeutet, ist auch die Art des Schutzes entscheidend. Sonnenschutzsegel und Markisen mögen für ein und denselben Ort geeignet sein, was über die konkrete Entscheidung zwischen den beiden Optionen noch nichts sagt.

 

Markisenarten

Die drei am häufigsten eingesetzten Arten von Markisen, in einer Liste zusammengefasst:


  • Den klassischen Weg stellt die Gelenkarmmarkise dar. Gelenkarmmarkisen erhalten ihren Namen durch ihre horizontal nach innen klappbaren Arme. Die Form der Schutzstoffe entspricht also einem Rechteck mit meist mehreren Metern Spannweite. Gelenkarmmarkisen werden nur an eine Wand des Gebäudes montiert und hängen ansonsten frei.
  • Die Fallarmmarkise ist die einfachste Form der Markise und für kleinere Bereiche gedacht als bei einer Gelenkarmmarkise. Bei ihr wird die Fläche der Stoffe durch einen vertikalen Gelenkarm aufgespannt, ähnlich einem einseitigen Regenschirm.
  • Die Seilspannmarkise weicht von den bereits genannten Konzepten deutlich ab. Eine Seilspannmarkise kommt meist dort zum Einsatz, wo vertikale Ansatzpunkte, also Wände, an mindestens 2 Seiten Halt bieten. Zwischen 2 gegenüberliegenden Wänden werden Stahlseile aufgespannt, auf denen so genannte „Brücken“ laufen. Auf den Brücken liegt Meterware auf und sie laufen selber flexibel hin und her.

 

Sonnensegel

Sonnensegel StoffBei der zweiten Alternative braucht es weniger Erklärungen, da das Prinzip denkbar einfach ist. Einzig das Faltsonnensegel fällt hierbei etwas aus dem Rahmen. Im Grunde handelt es sich nämlich nicht um Sonnenschutz Stoffe, die frei montierbar sind, sondern um eine Wiederholung des Prinzips der Gelenkarmmarkise für Innenräume wie Wintergärten oder als reiner Sonnenschutz für Terrassen mit vorgebautem Gerüst. Faltsonnensegel haben also nur bedingt etwas mit den einfachen Lösungen zu tun, die jetzt kurz besprochen werden sollen.
Denn der Klassiker könnte unkomplizierter kaum sein. Das einzige, was in seiner Montage abweicht, ist die Form der Stoffe und der damit einhergehenden Anzahl von Befestigungsseilen. Vom Trapez über Drei- und Rechteck bis hin zu individuell angepassten Formen ist das Sonnenschutzsegel bestellbar.

 

 

Vielfalt der Stoffe

Der eigentliche Grund für den ganzen Aufwand, den man zur Integration eines Schutzes gegen das Wetter betreibt, ist natürlich der entsprechende Stoff, welcher diese Arbeit leisten soll. Wasserdichte Markisen garantieren einen trockenen Aufenthalt im Freien, wohingegen reine Sonnenschutz Stoffe für den Einsatz im Hochsommer prädestiniert sind. Welche Art Stoff die jeweils beste ist, hängt eben vom Einsatzzweck ab.

Grundsätzlich lassen sich 2 Arten unterscheiden: Acryl und Polyester. Die Acryl Variante ist leichter und bietet bereits eine ganze Menge an Funktionen, die garantieren sollen, dass nicht nur die Bewohner vor den Witterungsverhältnissen abgeschirmt werden, sondern gleichzeitig auch das Material vor Beschädigungen geschützt wird. Damit ist nicht nur die Beschädigung durch mechanische Einflüsse gemeint, sondern auch Abnutzungserscheinungen wie Ausbleichen durch die Sonne oder Keimbildung durch Nässe und Schmutz, wofür das eingearbeitete Teflon sorgt. Die Lichtechtheit ist bei dieser Variante am höchsten.
Bei der Polyester Ausführung kommt – abgesehen vom Grundmaterial – noch eine wasserdichte Beschichtung mit hinzu, die einen Aufenthalt auch bei starkem Regen ermöglicht. Alle Markisenstoffe können in zahlreichen farblichen Varianten bestellt und mit Mustern versehen werden.